Einen Tag im Sinne des Sports?!

Eigentlich sollten sie eine Woche vorher stattfinden - aber wegen des schlechten Wetters mussten sie verschoben werden. Die Rede ist von den Bundesjugendspielen: jeder kennt sie, obwohl sie bei den meisten schon Jahre zurückliegen. Was machen diese Spiele eigentlich so unvergesslich? Sicherlich vor allem deswegen, da sie aufgrund eines Beschlusses der Kultursministerkonferenz im Jahre 1979 (bis heute) eine verbindlich durchzuführende Veranstaltung ist.
Im Wortlaut heißt es hier: "Die Bundesjugendspiele sprechen durch ihren pädagogischen Ansatz ihre breitensportlich orientierte Ausprägung und ihr differenziertes inhaltliches Angebot in den Bereichen "Wettkampf“, "Wettbewerb" und "Mehrkampf" alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrem individuellen Leistungsvermögen an. Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung wird ein auf sie zugeschnittenes Angebot zur gleichberechtigten Teilnahme an den Bundesjugendspielen unterbreitet."
Die imprägnante Eindrucksgewalt wird jedoch nicht bloß allein der Häufigkeit dieses Wettbewerbs geschuldet. Viel mehr sind es wohl die gefühlten Emotionen an diesem Tag: Erfolg, Misserfolg, Freude oder Wut über die eigene Leistung, Konkurrenzgedanke oder Mitgeühl - dies alles an einem Tag zu verarbeiten bleibt für die meisten Kinder in prägender Erinnerung. Letzlich ist der bewusste Umgang und überhaupt die Möglichkeit dafür sehr wichtig für jeden Einzelnen: Egal ob Bäcker, Techniker oder Manager: der gelernte Umgang mit Erfolg oder Misserfolg im "realen" Leben ist von enormer Wichtigkeit, um im Leben seinen Platz zu finden.