Poetry Slam am GaO

Der erste Poetry Slam am GaO zeigt, was in den Jugendlichen steckt

Angespannte Ruhe herrschte bei dem zweistündigen Vortrag der Poetry Slammerinnen und Slammer aus der EF und der Q1. Erstmalig wurde am GaO am Freitag, den 23. Juni, ein Poetry Slam ausgerichtet, bei dem Schülerinnen und Schüler ihre Texte auf der Bühne der Aula präsentieren konnten. Während der bekannte Kölner Poetry Slammer Quichotte die Darbietungen moderierte und eine gute Stimmung unter dem Publikum (bestehend aus den beiden Jahrgangsstufen) verbreitete, war es dieses selbst, das die einzelnen Vorträge bewertete.

Die von den Schülern eigens für den Slam verfassten Texte gaben dabei Einblick nicht nur in das satirische Können von so manch einem Slammer, sondern auch in das, was Jugendliche beschäftigt, so die Themen Leistungsdruck, Freundschaften, Außenseitertum, Flüchtlinge und den Umgang mit sozialen Medien. Dabei gelang es manchen Darbietern sogar allein aufgrund der gekonnten Präsentation der Texte das Publikum zu begeistern.

Es siegte der Favorit Jakob Außem mit seiner Piratengeschichte über den Tagtraum eines kleinen Jungen. Als erfahrener Slammer hatte sich Jakob Außem ohnehin schon seit Längerem einen solchen Slam am GaO gewünscht. Er, ebenso wie Justus Suckfüll und Tim Klasen, die beide den zweiten Platz belegten, werden sich am 10. Juli in dem für Poetry Slams angesagten Clubbahnhof Ehrenfeld in Köln gegen die besten Poetry Slammer von drei weiteren Schulen behaupten müssen.

In verschiedenen Workshops unter der Leitung von Quichotte hatten die Schülerinnen und Schüler zuvor nicht nur gelernt, ihre Anliegen und Gedanken rhythmisierend und wortgewandt zu Papier zu bringen, sondern diese auch gestaltend vorzuführen. Ins Leben gerufen und finanziert wurde das Projekt von der Bildungsstiftung der Kreissparkasse Köln, am GaO organisiert und koordiniert von der Deutschlehrerin Claudia Kollbach.