Nathan der Weise – ein Drama in Coronazeiten

Wie bespricht man ein Theaterstück mit SchülerInnen, wenn alle Bühnen geschlossen sind und nicht mal ein Rollenspiel im Unterricht erlaubt ist? Vor lauter Coronavirus nur noch You-Tube-Aufzeichnungen für jeden zu Hause, „Theaterflair“ am sicheren Laptop? Das bricht denn doch das Deutschlehrerinnenherz, da muss Erfahrung her, wo sonst nur Bildschirm ist.

Also wurden die TeilnehmerInnen des Deutsch Leistungskurses der Jahrgangsstufe 11 kreativ und inszenierten kurzerhand selbst einige Teile aus Lessings Aufklärungsdrama „Nathan der Weise“: sie schrieben die berühmte Ringparabel und den vieldiskutierten Schluss nach ihren Vorstellungen um, entwarfen ein Bühnenbild und fügten Regieanweisungen ein, wo Lessing keine vorgesehen hatte; darüber hinaus wurden die SchülerInnen Kritiker in eigener Sache und lobten (oder verrissen) lustvoll das eigene Werk.

Im Anschluss finden Sie den Arbeitsauftrag und drei Kostproben (SchülerInnenarbeiten) des Inszenierungsprojektes. Vielleicht, ganz vielleicht, ist ja irgendwann wieder eine Bühne zu haben, auf der unsere SchülerInnen, die sich als echte Nachwuchstalente entpuppt haben, ihre vielfältigen Ideen in die Praxis umsetzen können. Und dann, liebe Leserin, lieber Leser, sind Sie ganz herzlich zum Zuschauen eingeladen!

von Jutta Prinz

Zum Lesen der einzelnen Umsetzungen klicken Sie auf das jeweilige Projekt:

Arbeitsauftrag zum Inszenierungsprojekt
Inszenierung von Moritz Schwarz
Inszenierung von Fenja Horstmann
Inszenierung von Laetita Schäfer