Auf den Spuren des Nationalsozialismus in Bonn

Im Zuge unseres Themas „Zwischen Anpassung und Widerstand–Kirche im 20. Jahrhundert“ machte der katholische Religionskurs von Frau Neyer am 26.11.2019 eine Exkursion zu der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in Bonn.
Nachdem wir in der Gedenkstätte angekommen waren, wurden wir zuerst von zwei Angestellten, welche uns den Tag über begleiten sollten, begrüßt und in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe besichtigte zuerst einen Raum mit vielen kleinen Bilderrahmen, die als Grabsteine für die Bonner Opfer dienten, während die andere Gruppe einen Raum mit Bildern von Plakaten, Anprangerungen und verschiedenen ,,Gefängnissen“ besuchte. Danach tauschten die beiden Gruppen, sodass jeder jeden Raum gesehen hatte. Der Gedenkraum an die Juden und die von den Nationalsozialisten als krank eingestuften Menschen, die ebenso wie die Juden ermordet worden sind, hat uns alle am meisten beeindruckt.
Als wir wieder alle in einem Raum zusammenkamen, wurden wir in verschiedene Expertengruppen aufgeteilt, die jeweils unterschiedliche Themen bearbeiteten, wie z.B. Schicksale einzelner Familien oder das Thema „Die Hitler-Jugend“. Dazu erhielten wir Bild- und Textquellen, mit deren Hilfe wir uns näher informieren konnten. Danach wurden wir wieder in zwei größere Gruppen aufgeteilt und sind hinaus in die Bonner Innenstadt gegangen. Dort haben wir verschiedene historische Orte besichtigt, die immer was mit dem Thema einer Expertengruppe zu tun hatten. So konnte dann jeder vor Ort etwas zu seinem Thema erzählen und es war sehr interessant zuzuhören. Man konnte sich dadurch auch gut vorstellen, wie Bonn und der Nationalsozialismus zusammenhängen. Zum Schluss gingen wir wieder zur Gedenkstätte zurück, wo wir alle wieder zusammenkamen. Dann haben wir ein positives Feedback von den Leitern des Workshops bekommen und durften auch selber welches geben. Danach sind wir wieder mit vielen bleibenden und bewegenden Eindrücken nach Oberpleis gefahren.

Ein Bericht von Dana Welzel