Mobbing - ein Thema, über das man sprechen muss!

Mobbing ist leider immer wieder ein Thema, besonders an Schulen. Untersuchungen haben ergeben, dass in einer Woche etwa 500.000 Mobbingfälle an deutschen Schulen stattfinden. Das passiert sowohl persönlich im Alltag als auch als „Cyber-Mobbing“ über das Internet. Aus diesem Grunde haben wir das Thema im Wirtschaft/Politik-Unterricht sowie bei den Medienta-gen behandelt und möchten euch hier darüber informieren.

Was ist Mobbing eigentlich?
Das Wort „Mobbing“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „schikanieren“. Ein weiterer Begriff für das Phänomen ist „Bullying“, die Begriffe werden weitgehend identisch verwendet.

Anders als beim „Ärgern“ werden die Opfer wiederholt sowie über einen längeren Zeitraum gezielt seelisch und/oder körperlich verletzt. Mobbing kann sich auf unterschiedliche Arten äußern: Das Opfer wird zum Beispiel herumgeschubst, ausgegrenzt, beleidigt oder bloßgestellt, es werden Gerüchte verbreitet, seine Sachen werden gestohlen oder be-schädigt usw.

Beim Mobben schließen sich häufig mehrere Personen zusammen; das Opfer kann sich allein nicht gegen den oder die Mobber wehren und benötigt Hilfe. Auch die „Zuschauer*innen“ haben einen Anteil am Mobben: Sie bekommen das Ganz zwar immer wieder mit, schreiten aber, vielleicht aus Angst, selbst in den Fokus zu geraten, oft nicht ein.

Welche Folgen kann Mobbing haben?
Manche der Auswirkungen sieht man, aber was in dir drin passiert, erkennt man oft nicht: Das können Gefühle wie Angst, Stress, Wut oder Traurigkeit sein. Du hast zum Beispiel Angst, in die Schule zu gehen, bist vor Traurigkeit nicht mehr du selbst, hast keine Lust mehr an Dingen, die du sonst immer gerne gemacht hast, kannst nicht schlafen oder wirst krank … All das können Auswirkungen von Mobbing sein, daher ist es so wichtig, etwas dagegen zu tun!

Wie kann man aktiv dagegen steuern?
Der wichtigste Tipp ist: Sprich darüber und hole dir Hilfe! Mit anderen darüber zu sprechen und sich Unterstützung zu holen, ist kein Petzen, sondern deine Chance, aus der scheinbar ausweglosen Situation zu entkommen. Rede möglichst mit einem Erwachsenen deines Ver-trauens über das Problem, das können deine Eltern, deine Klassenlehrer*innen oder zum Bei-spiel die Beratungslehrer*innen an der Schule sein. Auch die Mentor*innen der Klasse können, ebenso wie deine Mitschüler*innen und Freund*innen, erste Ansprechpartner*innen sein. Mit ihrer Hilfe gelingt es dir dann hoffentlich, auch Erwachsene ins Vertrauen zu ziehen und die Mobbing-Spirale zu durchbrechen.

Fazit: Fang‘ bei dir selbst an und stoppe Mobbing!

Um Mobbing zu bekämpfen, muss jede und jeder bei sich selbst anfangen. Menschen, die anders sind oder auch nur anders erscheinen, genau so gut und respektvoll zu behandeln, wie man es sich für sich selbst oder die Familie und Freund*innen wünscht, und aktiv gegen Mob-bing einzuschreiten, ist der richtige Weg!

Autoren: Moritz Bartsch und Liam Muscati (Klasse 5c)