Reale Erfahrungen

Es war seltsam - eigentlich ein Novum: dieses Jahr hatten wir mehr französische Schüler*innen, die einen Austausch machen wollten, als umgekehrt. Warum wollten viele Französischlerner*innen der Jahrgangsstufe 9 nicht am 10tägigen Austausch teilnehmen? Ist es die Angst vor den sprachlichen Schwierigkeiten? Sind es die 10 Tage Entfernung von der eigenen Familie?
Gefreut haben sich dafür einige Schüler*innen des achten Jahrganges, die dafür teilnehmen konnten. So kamen wir insgesamt auf 23 Schüler*innen, die Erfahrungen mit dem Austausch sammeln konnten. Hat es sich schlussfolgernd gelohnt?
Hier nun einige reale Erfahrungen danach (und nicht kreativ durch ChatGPT verfasst):

„Ich habe mich für den Austausch beworben, …
… weil ich der Meinung war, dass das meine Französischkenntnisse deutlich verbessern würde und es bestimmt eine schöne Erfahrung ist.“
… weil ich Frankreich für mich entdecken wollte. Ebenso wollte ich meine Französischkenntnisse auf die Probe stellen.“

„Die Ankunft …
… war für mich sehr herausfordernd und anstrengend. Ich war 15 Stunden von meinen Eltern entfernt und alles war neu: die Familie, die Gegend, die Menschen, einfach alles. Ich wurde aber direkt sehr lieb empfangen.“
… war sehr schön, aber im ersten Moment war ich sehr aufgeregt, da wir uns noch nicht so gut verständigen konnten.“

„Schön/ Interessant …
… war der Schulalltag. Man hat sich immer auf die anderen Deutschen gefreut und es war interessant den Unterricht und das Schulleben in Frankreich kennen zu lernen.“
… war für mich das französische Schulsystem, da es eine sehr lange Mittagspause gibt, wodurch der Unterricht meist bis 17:00 Uhr ging. Dabei finde ich das deutsche Schulsystem viel besser!“
… war die Gegend von Cognac, denn Cognac ist eine sehr schöne, wenn auch ältere Stadt. Aber vor allem die Parks sind wunderschön mit den Tieren und Pflanzen. Aber auch Bordeaux hat mich mitgerissen. Die Geschichte über die Sklaverei ist sehr interessant – vor allem aber traurig- und die Stadt ist unfassbar schön!“

„Überrascht hat mich, …
… dass man viel weniger Französisch braucht, als ich dachte, um sich hier gut verständigen zu können.“
… dass auf vielen Toiletten keine Toilettenbrillen waren und insgesamt die Hygiene etwas vernachlässigt wurde.“

„Schwierig für mich war …
… manchmal die Sprache, da in der Umgangssprache viele Wörter anders klingen.“
… anfänglich das Verstehen, aber es wurde dann besser.“

„Die schönsten Momente waren …
… als ich mit meiner Austauschpartnerin Zeit verbracht habe. Wir verstehen uns jetzt richtig gut. Wir haben zum Beispiel gelacht und Spiele gespielt. Der schönste Moment war aber, als sie zu mir kam, um gemeinsam Hotel Transsilvanien 3 zu schauen. Ab dem Moment wurde alles besser und wir haben uns super gut verstanden.“
… als ich mit meinem Austauschpartner sprechen konnte und wir danach gemeinsam mit meinen Freunden aus der anderen Schule vieles unternommen haben.“

„Heimweh …
… hatte ich kaum.“
… hatte ich in den ersten Tagen, weil das Haus so ganz anders war, als bei mir.“

„Persönlich nehme ich mit, …
… dass man offener für Neues sein sollte und man seine Komfortzone verlassen muss, um Neues zu entdecken.“
… Mut und das Positive zu sehen.“
… dass man trotzdem gut französisch sprechen kann, obwohl man nicht der/die Beste in der Sprache ist.“

„Was ich zukünftigen Schüler*innen für den Austausch mitgebe, …
… ist, dass man sich keine großen Sorgen über die Austauschfamilie machen sollte, da es für sie meist ebenso das erste Mal ist. Auch kleinere Missverständnisse sind meist kein Problem, da man für so gut wie alle Probleme eine Lösung finden kann.“
… einen guten Übersetzer.“
… dass sie sich mehr trauen sollen. Es ist nicht schlimmen sprachlich Fehler zu machen. Jeder Franzose freut sich, wenn man probiert die Sprache zu sprechen und sie helfen dabei auch gerne!“